23.06.2003
Im Oktober 1999 verkauften Swisscom und Siemens Schweiz ihre Anteile des Basler Telekommunikationsunternehmen Balcab. Übernommen wurden die Anteile der Swisscom und Siemens Schweiz (je 29,7%) von der heutigen Cablecom GmbH, die damit zu 100% in Besitz der Anteile der Balcab AG wurde.
Über drei Jahre später, nachdem vor einigen Monaten Balcab bereits den Internetauftritt angepasst hat, soll diese per 1. Juli 2003 endgültig zu cablecom hispeed internet übergehen.
Nachdem im April dieses Jahres eine Umstellung des Internet-Zugangs bereits den Kunden angekündigt wurde, informierte die Balcab kürzlich in einem zweiten Schreiben die Kunden über die nötigen Anpassungen an dessen Systemen. Laut Balcab können die Änderungen der Computereinstellungen anhand der Unterlagen auf der Balcab Webseite unterbruchsfrei innert weniger Minuten selbständig durchgeführt werden.
Seit dem 14. Juni 2003 steht allen Balcab Kunden zudem die neue cablecom Internet-Service-Plattform für WebMail / SMS / ETV / FileManager / Adressbuch / private Homepage zur Verfügung. Diese löst unter anderem den bestehenden Webmail-Service ab und soll eine Fülle von einzigartigen Vorteilen und Neuheiten bieten.
http://www.balcab.ch

 19.06.2003
Die mit 3,8 Milliarden Franken verschuldete Cablecom hat sich mit ihren Kreditgebern und weiteren wirtschaftlich Beteiligten auf eine Umschuldung geeinigt.
Die Grundsatzvereinbarung sehe eine Reduktion der Schulden auf 1,7 Milliarden Franken vor, teilte Cablecom am Donnerstag in einem Communiqué mit. Der Kreditvertrag soll in zwei Tranchen bis Ende 2009 und Mitte 2010 laufen. Gleichzeitig erhält Cablecom eine Stundung ihrer Zinsen.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung seien überzeugt, dass die Umschuldung der Cablecom eine solide, langfristige Kapitalstruktur geben werde, heisst es im Communiqué weiter. Damit könne sich das Unternehmen wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren. Anfang Juni hatten die Banken der angeschlagenen Kabelnetzbetreiberin einen Aufschub gewährt und die
Finanzierung um einen Monat verlängert (siehe News vom 03.06.03).
Die britisch-amerikanische NTL hatte die Cablecom im März 2000 für 5,8 Mrd. Fr. von der Swisscom, der Veba und Siemens übernommen. Ein Teil des Kaufpreises war buchhalterisch der Cablecom belastet worden.
http://www.cablecom.ch

 12.06.2003
Tiscali Schweiz lanciert, in Zusammenarbeit mit der GPS Technik AG, eine Lösung für Kabelnetzbetreiber, die ihr Angebot ohne grosse Investitionen durch Telefonie (Voice over Cable) erweitern wollen. Auch kleinere Schweizer Kabelnetzbetreiber, die etwa 50 Prozent des Schweizer Kabelmarktes abdecken, sollen gemäss Medienmitteilung von Tiscali DataComm bereits ab diesem Sommer ihren Kunden das Telefonieren übers Kabel anbieten können. Sofern das Netz des Kabelnetzbetreibers den technischen Anforderungen entspreche, könne die Lösung innert kurzer Zeit aufgeschaltet werden. Damit erhält das Swisscom-Monopol auf der letzten Meile weitere Konkurrenz, nachdem bereits der grösste Kabelnetzbetreiber Cablecom ein eigenes Telefonieangebot lanciert hat.
Die in Zusammenarbeit mit GPS Technik AG entwickelte technische Lösung für Voice over Cable sei über ein Jahr erfolgreich getestet worden, teilte Tiscali mit. Tiscali stellt dafür die Telefonie-Infrastruktur mit der Anbindung ans Tiscali-eigene Netz den Kabelnetzanbietern zur Verfügung. Das telefonietaugliche Kabelmodem kann bei GPS Technik AG bezogen werden.
Wie schon beim Angebot von Cablecom können die Kunden ihre bisherige Telefonnummer behalten und auch ihren bisherigen analogen Telefonapparat ans mitgelieferte Modem anschliessen.

 03.06.2003
Am Sonntag hätte Cablecom seinen Gläubigern Kredite von rund 3,8 Milliarden Franken zurückzahlen müssen welche aus der Zeit der Übernahme durch NTL stammen. Dazu ist die grösste Schweizer Kabelnetzbetreiberin jedoch nicht in der Lage.
Die britisch-amerikanische NTL hatte die Cablecom im März 2000 für 5,8 Mrd. Fr. von der Swisscom, der Veba und Siemens übernommen. Ein Teil des Kaufpreises war buchhalterisch der Cablecom belastet worden.
Die Cablecom verhandelt gegenwärtig mit den Banken über eine tragfähige Finanzierung. Dabei seien Fortschritte erzielt worden, teilte die Gesellschaft am Montagabend mit. Damit seien die Voraussetzungen für eine Verlängerung der Finanzierung erfüllt. Die Kreditlimite wurde gestern bis Ende Juni verlängert.
Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) ist zuversichtlich, dass die Umschuldung der Cablecom gelingen wird. Die angestrebte Lösung mit der Umwandlung der Schulden der Gläubigerbanken in Cablecom-Aktien (Debt-Equity-Swap) sei aus Sicht des BAKOM unproblematisch. Kommt die Umwandlung zu Stande, werden die Gläubigerbanken Mehrheitsaktionäre der Cablecom. Der jetztigen Eignerin NTL bliebe nur eine kleine Minderheit. Für die NTL ist das ein harter Verlust, die Cablecom war bei weitem die einträglichste Tochter des viel zu schnell gewachsenen Medienkonglomerats: 92 Prozent der Erträge der NTL-Gruppe steuerte im 2002 die Cablecom bei mit steigender Tendenz (2001 machte der Gewinnbeitrag der Cablecom 84 Prozent aus).
http://www.cablecom.ch

 28.05.2003
Laut Marktforscher Jupiter Research planen fast zwei Drittel aller europäischen Provider Bandbreitenlimiten für Kunden einzuführen, die in riesigen Mengen Daten aus dem Internet herunterladen. Die immer stärker werdende Nutzung von Filesharing und die sich abzeichnende Steigerung der Nutzung durch Videodaten und Breitband stellt die Internet Service Provider vor Probleme. 60 Prozent des Datenverkehrs geht heute zu Lasten der Downloads und Übertragungen von Musik-, Film- und Softwaredaten.
Um dies zu verkraften, müssen die Provider jährlich viele Milliarden Dollar investieren, damit die Netze nicht zusammenbrechen. Deshalb sei die heutige Strategie vieler Anbieter, ihren Kunden unlimitierte Downloads anzubieten, früher oder später finanziell nicht mehr tragbar.
Als grösste Kabelnetzbetreiberin verneinte die Cablecom eine Anfrage ob in nächster Zeit geplant sei den heute unlimitierte Download einzuschränken.

 09.05.2003
Dank einer neuen Kooperation vermarktet die Schweizer Kabelnetzbetreiberin ab sofort Ihr Produkt "highspeed internet auf dem rege genutzten Microsoft-Internetportal.
Interessierte können sich bei einem Besuch auf dem MSN-Portal im neuen Themen-Channel "alles über Internet via TV-Kabel" über "cablecom hispeed internet" informieren und ein Abonnement bestellen. Durch die Partnerschaft mit MSN erhofft sich die Cablecom nach eigenen Angaben, die Zahl der Interessenten und potenziellen Kunden für ihr Internet übers TV-Kabel weiter zu vergrössern.
Auch MSN sieht in der neuen Kooperation Vorteile. Denn das Cablecom-Angebot wiederum soll, so Steve Haite, Country Manager MSN Schweiz, der Breitbandtechnologie und den damit verbundenen Applikationen wie dem Instant Messenger zum Durchbruch verhelfen.
http://cablecom.msn.ch

 12.04.2003
Mit etwas Verspätung blickt cablemodem.ch auf das vergangene Jahr 2002 zurück.
Gegenwärtig nutzen 3,475 Millionen Schweizer oder 61,4 Prozent der Bevölkerung das Internet.
Die Schweiz verfügte Ende Jahr über rund 2 Millionen internettaugliche Kabel-Anschlüsse. Von den 1.1 Millionen Anschlüssen des grössten Netzbetreibers Cablecom, welcher Ende Juni den 100’000sten hispeed-Kunden feiern konnte, sind heute 73% internettauglich. Über 260'000 Schweizer surften Ende 2002 mit einem Cablemodem durch das Netz, dies waren gegenüber ADSL rund 80'000 Kunden mehr.
Amerika verzeichnete Ende 2002 rund 13,2 Millionen Cablemodem und 6,8 Millionen DSL Benutzer. Die 7 Millionen Breitband-Neukunden des letzten Jahres teilten sich in 4,5 Millionen Kabelinternet-Kunden und 2,5 Millionen DSL Kunden auf. Kabelinternet ist mit der doppelten Anzahl an Abonnenten gegenüber DSL somit weiterhin die am meisten verwendete Breitband- technologie in den USA.
Die drei grössten amerikanischen Kabelnetztbetreiber sind mit 3,620,300 Kabelinternet Kunden Comcast Corp, mit 2,613,000 Kunden Time Warner Cable und mit 1,407,950 Kunden Cox Communications.

 27.03.2003
Im vergangenen Jahr 2002 wurden gemäss Kinetic Strategies weltweit über 10 Millionen Cablemodem verkauft. Dies entspricht einer Zunahme von 25% gegenüber den Zahlen des Vorjahres 2001.
Diese sprunghafte Zunahme ist hauptsächlich auf den stark wachsenden Cablemodem Markt ausserhalb den USA zurückzuführen. Die Verkaufszahlen im internationalen Markt sind im letzen Jahr um 48% auf 3.6 Millionen Einheiten gestiegen, während die nord-amerikanischen Verkaufszahlen um 15% zugenommen haben. Trotz des starken Wachstums auf dem internationalen Markt wurden 70% der verkauften Einheiten in die USA geliefert. Die Mehrheit aller Auslieferungen erfolgten direkt an Kabelnetzbetreiber, während weniger als 15% an den Einzelhandel geliefert wurden.
Die vier grössten Modem-Hersteller Motorola, Thomson, Toshiba und Ambit teilten sich Ende Jahr gemeinsam über 75% des weltweiten DOCSIS Marktes.
http://www.kineticstrategies.com 

 18.02.2003
Der Kassensturz beauftragte Wissenschaftler der Fachhochschule Rapperswil und der Firma cnlab Geschwindigkeits- Messungen bei Kabelinternet- (Cablecom) und verschiedenen ADSL- Anbietern durchzuführen.
Während sieben Tagen wurde je 24 Stunden die Performance von 256 kbit/s-Angeboten gemessen. Es stellte sich dabei heraus, dass die beiden grossen Konkurrenten ADSL und Kabelinternet wohl dasselbe versprechen, aber nicht beide ihr Versprechen einlösen. Bei den ADSL-Angeboten von Swisscom, resp. den einzelnen ADSL-Providern, erhalten Kundinnen und Kunden gemäss dem Test Datenübertragungswerte von durchschnittlich lediglich 180kbit/s. Dies entspricht etwa 70 Prozent der vereinbarten Leistung. Demgegenüber kam cablecom hispeed internet auf einen Durchschnittwert von gut 240 Kbit/s, was rund 94 Prozent der versprochenen Leistung entspricht. Eine 100 prozentige Performance ist aus technischen Gründen fast nicht erreichbar, da jeweils zusätzliche Daten übermittelt werden (Overhead), die der Kunde nicht wahrnimmt.
http://www.kassensturz.ch

 18.02.2003
Heute wurden die Preise von Cablecom digital phone - Telefonieren mit dem Cablemodem, bekannt gegeben.
Das Angebot beginnt bei 20 Franken Abogebühr, für die Nutzung einer zweiten Linie werden weitere 10 Franken verrechnet. Für nur 3 Rappen pro Minute kann in der ganzen Schweiz rund um die Uhr telefoniert werden. Auslandsgespräche kosten 10 Rappen pro Minute, Anrufe auf Handy-Nummern werden mit 45 Rappen pro Minute verrechnet. Die bestehende Telefonnummer kann beibehalten werden.
Cablecom digital phone soll alle Dienste die ein Festnetz Telefonieservice bietet ermöglichen. Mit der Cablecom box ist zudem ein kostenloser Anrufbeantworter verfügbar.
Die Handhabung ist einfach: Das bestehendes Analog- Telefon (ISDN Telefone werden nicht unterstützt) wird am mitgelieferten Cablemodem eingesteckt welches ähnlich wie ISDN maximal zwei Telefonlinien bereit stellt. Bei Bedarf lassen sich zwei Cablemodems zusammenschalten. Pro Kabelanschluss lassen sich so bis zu vier Telefonlinien mit eigener Rufnummer an einem Standort betreiben. Pro Telefonlinie können mehrere Telefone verwendet werden.
Vorläufig ist das Angebot nur in der Deutschschweiz, überall dort wo hispeed internet verfügbar ist für max. 1'000 Anmeldungen pro Monat erhältlich.
Endlich ist sie da, die Alternative zu Swisscom!
http://www.cablecom.ch

 17.02.2003
Bereits zwei Jahre lang spricht die grösste Schweizer Kabelnetzbetreiberin Cablecom von Telefonie über das Fernsehnetz. Eine Einführung wurde jedoch immer wieder verschoben.
Seit rund zwei Monaten wird Cablecom digital phone im Rahmen des "Employee Test Launch" bereits den Mitarbeitern der Cablecom angeboten. Diesen Feldversuch nutzen seitdem 500 Cablecom Mitarbeiter und telefonieren täglich über das Kabelnetz.
Am 18. Februar soll es nun endlich soweit sein: Das Produkt Cablecom digital phone soll den Medien im Rahmen eines Presseanlasses offiziell vorgestellt werden. Gleichzeitig fällt der Startschuss für den so genannten Consumer Test Launch (CTL). Während einiger Monate wird Cablecom digital phone vorerst exklusiv den Cablecom hispeed Internet- Kunden angeboten. Vorerst würden nicht mehr als 1'000 Anmeldungen pro Monat entgegengenommen. Währen dieser Zeit sollen die Cablecom digital phone Prozesse und Systeme optimal auf den "Full Launch" vorbereitet werden.
Die Handhabung soll für die Kunden sehr einfach sein, ein physischer Telefonanschluss von einem Telekomanbieter wie Swisscom oder Sunrise wird nicht mehr benötigt.
Die Preise werden am Dienstag bekannt gegeben.
http://www.cablecom.ch

 28.01.2003
Drei Jahre nach dem ersten Teilverkauf und monatelangen Verhandlungen verkauft die Deutsche Telekom ihre verbliebenen TV-Kabelnetze. Zu einem Preis von gut 1,7 Milliarden Euro werde ein Konsortium aus Goldman Sachs Capital, Apax Partners und Providence Equity die verbleibenden sechs Kabelgesellschaften übernehmen, teilte die Telekom mit. Der Verkauf, der bis Ende März abgeschlossen werden soll, bedarf unter anderem noch der Zustimmung der EU-Kartellbehörden. Der erzielte Preis liegt allerdings deutlich unter dem angepeilten Wert von 2 Milliarden bis 2,5 Milliarden Euro.
Vor gut einem Jahr hatte die Telekom die sechs Kabelgesellschaften für 5,5 Milliarden Euro an den US-Medienkonzern Liberty Media verkauft. Die Abgabe wurde anschliessend vom Kartellamt aber untersagt.
Den Verkauf des Kabelnetzes hatte die Telekom vor knapp drei Jahren eingeleitet, welches damals mehrheitlich von der US-Investorengruppe Callahan (ish) übernommen wurde.
http://www.telekom.de

 14.01.2003
Der Kabelnetzbetreiber Cablecom veröffentlichte heute Ihre komplett überarbeitete Webseite www.cablecom.ch und die an diese leicht angepasste www.hispeed.ch neu.
Der neue Internet Auftritt vereint erstmals alle Cablecom Produkte wie hispeed internet, digital tv, digital cinema und die Business Solutions.
Wie die bereits neu gestaltete swissonline.ch und hispeed.ch, wurde der neue Auftritt, von der Zürcher Internet-Agentur R.Ø.S.A. realisiert.
http://www.cablecom.ch